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Sextester

Allein für Deutschland gibt es Reiseführer wie Sand am Meer – keiner kennt ihre genaue Zahl. Hinter dem Kürzel “ASF” verbirgt sich jedoch ein einzigartiger Guide. ASF steht für "Aktueller Sex-Führer", Deutschlands erster, größter und bekanntester Reiseführer für das horizontale Gewerbe: Straßenstrich, Bordelle, Clubs, Swinger Clubs, Dominos, Studios oder freischaffende Liebesdienerinnen – fast jeder Geschmack wird hier angesprochen. Das ca. 200 Seiten starke Vierfarbmagazin im handlichen Taschenformat (sehr praktisch für unterwegs!) ist wirklich randvoll mit Adressen und Telefonnummern. Erhältlich in jedem Erotik Shop.

Was den Aktuellen Sex-Führer so einmalig macht, sind die vielen, alle 2 Monate neu erscheinenden Tatsachen- und Erfahrungsberichte von authentischen Freiern, die ein echtes Bild über die angebotenen und vor allem genossenen Dienstleistungen malen. Denn der ASF versteht sich vornehmlich als Sex-Test-Magazin, das objektiv informieren und seinen Beitrag leisten möchte zur Service- und Qualitätssteigerung und gegen den weit verbreiteten Nepp im ältesten Gewerbe der Welt ankämpft.

Dieses Fachorgan der “Stiftung Sextest” ist aber auch in einer weiteren Hinsicht einzigartig: Nicht nur, dass hier Gleichgesinnte Erfahrungen austauschen, Enttäuschungen vermeiden und befriedigende Dienstleistungen nachvollziehen können, nein, die Erotik-Konsumenten erhalten generell ein Nebenverdienstangebot! Denn der herausgebende Verlag honoriert jeden veröffentlichten Bericht. Dadurch kann es nicht selten auch mal im Nachhinein zu einem Effekt kommen, den man als “Sex zum Nulltarif” bezeichnen könnte!

Der ASF-Verlag sucht ständig Sex-Tester auf freier Mitarbeiterbasis, die für ihn die diversen Sex-Etablissements aufsuchen und über die nackten Tatsachen berichten. Neuerdings nicht nur national, sondern auch international. Grundsätzlich steht es jedem Sex-Prüfer frei, welche Damen oder Clubs er besuchen möchte. Man ist eben ein freier Freier.

Um eine unvoreingenommene, ehrliche Beurteilung zu garantieren, dürfen die Damen auf keinen Fall informiert werden, dass man ein Tester vom ASF ist (auch danach nicht!), damit das Prinzip der völligen Anonymität und Objektivität gewahrt bleibt. Es kann vorkommen, dass über ein Modell mehrfach berichtet wird. Dann dauert es mitunter ein paar Ausgaben bis zu einer weiteren Veröffentlichung. Nach dem Abdruck seines Berichts erhält der Autor ein Spesenhonorar und obendrein ein Belegexemplar.

Geben Sie in Ihren Manuskripten neben Aussehen, Arbeitsweise und Serviceleistungen bitte stets das Datum Ihres Besuchs an und die genaue Adresse (mit Wegbeschreibung!) sowie die Telefonnummer. Und ganz wichtig: Am Anfang des Berichts eine kurze Zusammenfassung über Aussehen (z.B. blond und mollig), den Service (z.B. Analverkehr, Trio etc.) und ob allgemein als positiv oder negativ zu bewerten! Alle für die Redaktion wichtigen Details sind zur Orientierung aber auch auf einem Fragebogen zusammengefasst, den man gegen doppeltes Rückporto zusammen mit einer Allgemeininformation und einem Belegexemplar zugesandt bekommt. Das Spesenhonorar für veröffentlichte Berichte liegt zwischen 15 und 75 Euro, je nach Umfang und Redaktionsaufwand.

Reichen Sie Ihre Berichte nach Möglichkeit maschinengeschrieben (am besten mit deutlichem, scannerfähigem Schriftbild) oder – noch lieber – direkt auf Diskette, abzusichern unter DOC, MCW oder MAC 5.0. Es werden jedoch auch lesbare (!) handschriftlich verfasste Manuskripte angenommen.

Und wer weiß? Vielleicht wird auch bei Ihnen, lieber Leser, das Hobby zum Beruf. Einst berichtete Verona Feldbusch in ihrem TV-Sex-Magazin “Peep” von einem passionierten Freier aus dem Raum München, der nicht nur eine stattliche Anzahl von Erfahrungsberichten lieferte, sondern auch interessant zu formulieren verstand. Seine Reportagen waren so korrekt und ansprechend, dass der Verlag dem Glücklichen eines Tages das Traumangebot machte, für ihn künftig hauptberuflich als Sextester zu arbeiten! Selbstverständlich nahm der Mann die Chance war und arbeitete als erster hauptamtlicher Sex-Inspektor Deutschlands. Fünf mal pro Woche besuchte er anonym diverse Etablissements, wobei ihm seine große Standfestigkeit ermöglichte, zwei bis drei Mal pro Nacht das Sex-TÜV-Gütesiegel zu vergeben – oder auch nicht.

Der Aktuelle Sex-Führer wird mittlerweile nicht mehr produziert. Aber es gibt online (im Internet) wie offline (im Erotikhandel) zahlreiche Nachfolge-Erotikführer. Wer also von nun an das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden will, informiere sich auf den entsprechenden Webseiten oder in den einschlägigen Magazinen.

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