Internet-Tester
Darunter
versteht man unvoreingenommene User, die im Auftrag Endgeräte wie
Desktop Computer, Laptops, Tablets und Smartphones sowie Software,
Games, Apps und IoT-Anwendungen testen. Aber auch Websites, Betriebssysteme und Wearables
(PC-Accessoires) können auf Usability (Bedienerfreundlichkeit)
überprüft werden.
Hersteller und Programmierer sind darauf angewiesen, dass ihre
Produkte frei von so genannten Bugs, also Fehlern, aller Art sind. Gute Produkte und Services entstehen am besten dadurch, dass Zielgruppe bei der Entwicklung mit eingebunden wird.
Neutrale Tester sind für diese Aufgabe besonders geeignet, weil sie
nicht betriebsblind sind. Das belegen die bisher gefundenen über 80.000
Fehler und Verbesserungsvorschläge.
Tests
können sowohl remote, also online, durchgeführt werden, als auch im
Labor oder vor Ort beim Auftrag gebenden Unternehmen. Alter, Ausbildung
oder Geschlecht spielen meistens keine Rolle.
Bei Tests, die zuhause durchgeführt werden, braucht man einen Computer mit Kamera, Mikrofon und Skype. Bei Tests vor Ort wird das Equipment gestellt; dafür werden Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit erwartet.
Die
meisten Tests dauern 30 bis 90 Minuten. Dabei können bis zu 50 Euro
verdient werden. Viele Testpersonen können ein- bis zweimal im Monat
teilnehmen. Vor-Ort-Tests werden natürlich wegen Anreise und
Zeitaufwand besser vergütet.
Wenn Sie sich für diesen Online-Nebenverdienst interessieren, können
Sie sich z.B. bei Testbirds
kostenlos registrieren. Dabei will die Firma auch wissen, welche Geräte
Sie besitzen.
Sie werden dann zu einem Einstufungstest eingeladen, der online
durchgeführt und bereits mit 5 Euro vergütet wird. Dauer: ca. 30
Minuten.
Tests, die Sie sich selbst ausgesucht haben und für die Sie gebucht
werden, werden mit einem Grundhonorar vergütet plus einer Prämie für
jeden entdeckten Fehler.
Daraus ergibt sich in der Regel ein Stundenlohn von rund 10 Euro.
Der Zeitaufwand beträgt meist auch etwa eine Stunde.
In Berlin
befindet sich mit TestCloud
eine weitere Firma, die Usability-Tests durchführt und Bugs aufspürt.
Es werden sowohl Developer- und Profi-Tester gesucht als auch Amateure
(Casual-Tester). Die Arbeitszeit ist flexibel, die Bezahlung erfolgt
erfolgsabhängig pro Bug.
Ähnlich wie
das vorgenannte Mikrojob-Angebot ist auch das folgende der Berliner
Firma rapidusertests.
Nur dass
man sich hier auf die Benutzerfreundlichkeit von Webseiten und Apps
spezialisiert hat. Die Auftraggeber versprechen sich davon bessere
Conversionrates und somit höhere Umsätze.
JTR-Leserin Anne schreibt dazu:
Zum Thema
Usability-Testing kann ich ein paar Erfahrungen beitragen. Die von dir
genannten Anbieter habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich teste
bei RapidUsertests und kann nur sagen, dass das super funktioniert. Ich
bekomme im Monat so 5-10 Einladungen zu Tests. Bei Vergütungen zwischen
6 und 10€ pro Test ist das also ein ganz netter Nebenverdienst. Das
Geld wird auch jeden Monat sehr zuverlässig per PayPal ausgezahlt.
Man testet
Websites oder Apps, teilweise auch noch unveröffentlichte von bekannten
Unternehmen, was auch sehr interessant sein kann.
Während dem
Test soll man laut kommentieren, was man denkt und die Stimme wird
aufgezeichnet. Das war am Anfang etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich
sehr schnell daran.
Schade ist,
dass man manchmal sehr schnell auf die Einladungen reagieren muss, weil
die Tests sonst schon genug Teilnehmer haben und man nicht mehr
mitmachen kann. Und die Anforderungen, die an die Teilnehmer gestellt
werden, erfülle ich auch nicht immer. Insgesamt ist es aber eine tolle
kleine Nebenbeschäftigung und macht mir dazu auch noch viel Spaß.
Liebe Grüße Anne
Über
tausend Unternehmen mit Internetauftritten haben davon schon Gebrauch
gemacht. Darunter so bekannte wie Xing, Universal oder Mirapodo.
Für jeden
Usability-Test werden Aberdutzende oder Hunderte Tester benötigt, um
ein repräsentatives Bild zu erhalten, so dass es viele Jobangebote gibt
– und laufend kommen neue hinzu.
Bei jedem
Test wird aufgezeichnet, was der Tester „laut denkt“, d.h. während er
eine Seite besucht und dort navigiert, spricht er seine positiven und
negativen Eindrücke aus, die aufgezeichnet werden, um später vom
Auftraggeber ausgewertet zu werden.
Jeder
Webseiten-Test ist abwechslungsreich und seriös, dauert etwa 30 Minuten
und wird mit 6 Euro vergütet. Auch bei rapidusertests
wird ein Probetest durchgeführt.
Weitere
Kontakte:
scoreberlin GmbH, 10247 Berlin, http://www.scoreberlin.de/jobs/probanden/
usability.de,
30449 Hannover, www.usability.de
eResult, 37075
Göttingen, www.eresult.de
Bonopolis Studiotests, 37075 Göttingen, Webseite
SKOPOS, 50354
Hürth, www.skopos.de
Fraunhofer / Heinrich-Hertz-Institut, IPSI, 64293 Darmstadt, Webseite
kuehlhaus
AG, 68161 Mannheim, www.kuehlhaus.com
TestingTime AG, CH-8001 Zürich, www.testingtime.com
Institut für Software-Ergonomie
und
Usability, CH-8005
Zürich, www.usability.ch
Auch
in den Stellenmärkten von www.heisetreff.de, www.dooti.de sowie
www.hays.de werden
immer wieder
Testingenieure u.ä. gesucht.
Ebenso
kann man auf dem Portal www.meinestadt.de gut
fündig werden. Gehen Sie dort auf “Stellenangebote und geben Sie den
Suchbegriff “tester” ein. Sie erhalten daraufhin mehrere Dutzend echte
Stellenausschreibungen im ganzen Bundesgebiet, Voll- und Teilzeit.
ÜBRIGENS:
Mit
diesem Speedcheck Test können Sie problemlos Ihre DSL-Geschwindigkeit
prüfen, denn viele Provider liefern weniger, als sie versprechen: DSL-Speed-Tester
Copyright seit 1998
by Roland Benn, BIG BENN BOOKS
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